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14/01/2021
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14/01/2021
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HR 2021 – Was kommt dieses Jahr auf Personalabteilungen zu?

Personalabteilungen werden im Jahr 2021 viele Unternehmen aus der Krise führen – mit neuen Talenten und innovativen Arbeitsmodellen. Es gilt, nach vorne zu schauen, denn jede Krise bietet Chancen für diejenigen, die sie mutig angehen. Wir geben in diesem Artikel einen kleinen Ausblick, wie dieser Mut zum Erfolg führen kann.

Das Jahr 2020 war für viele deutsche Unternehmen das Schwerste seit Jahrzehnten. Es galt, schnell auf die wirtschaftlichen Veränderungen der Corona-Krise zu reagieren. Im harten Lockdown kämpfen viele Firmen ums Überleben und vielerorts sind Entlassungen unvermeidlich. Speziell im Bereich Human Resources haben sich die Gewichte der relevanten Themen verschoben. Personalverantwortliche in den am meisten betroffenen Branchen wie Tourismus, Events und Gastronomie müssen in erster Linie Härten abfedern und nach Möglichkeit Outplacement oder Umschulungen anbieten. Einfühlungsvermögen ist gefragter denn je.

Sie sind da, die Talente

Die Pandemie und ihre Auswirkungen hat viele Unternehmen unerwartet getroffen, angeschlagene Unternehmen waren womöglich noch stärker betroffen als „gesunde“, aber auch in eigentlich gutlaufenden Branchen sind sehr viele Unternehmen von Kurzarbeit, Kündigungen und Insolvenzen betroffen.

Für Unternehmen, die von der Krise weniger betroffen sind, entsteht aktuell eine große Chance: Talente aus anderen Bereichen für sich zu gewinnen und damit den eigenen Mitarbeiterstamm nachhaltig mit Fachkräften auszubauen. Natürlich weiß niemand genau, wie das aktuelle Jahr verlaufen wird, daher werden Umsatz-Prognosen sicher verhalten ausfallen, dennoch sind viele Unternehmen nach wie vor auf der Suche nach Fachkräften – was liegt dabei nun näher, als die freigewordenen Ressourcen für sich zu gewinnen?

Unternehmensvorstellung - bitte online

HR-Abteilungen sollten mit dem Start des neuen Jahres beginnen, das eigene Unternehmen vor allem online so darzustellen, so dass die Vorzüge hervorgehoben und so neue Mitarbeiter akquiriert werden. Sieht man sich in den sozialen Medien um, ist das Thema Employer Branding bei vielen Unternehmen bereits fester Bestandteil der Kommunikation. Das zeigen auch die Zahlen: Im Januar 2020 lag die Zahl der aktiven Social Media-Nutzer bei rund 3,8 Milliarden. Statista zufolge demnach ein Zuwachs von rund 9,5 Prozent zum Vorjahr.

Herausforderungen am Horizont

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Darüber hinaus gibt es zahlreiche weitere Herausforderungen, die alle Branchen betreffen. Der rechtliche Rahmen für das Homeoffice, der per Gesetzesentwurf Ende November von Arbeitsminister Hubertus Heil vorgelegt wurde, zeigt den Wandel der Arbeitswelt: Angestellte können jetzt von überall arbeiten. Das ist an sich erst einmal kein Problem.

Aber was ist, wenn sie es auf Mallorca oder den Malediven schöner finden und ihre Arbeit remote von dort erledigen wollen? Solange es kein Recht auf Homeoffice gibt, ist dies erst einmal vorübergehend und entsprechend mit dem Arbeitgeber abzustimmen. Ein Arbeitsplatz im Ausland muss steuerlich und rechtlich neu bewertet werden. Im Jahr 2020 haben die Behörden auf Kontrollen weitgehend verzichtet, aber auch das kann sich ändern.

Homeoffice – good or evil?

Ist Homeoffice die zeitgemäße Arbeitsform und nicht nur durch die Krise ein absolut notwendiger Schritt? Hierzu gibt es unterschiedliche Ansichten von Mitarbeitenden und Arbeitgebern, auch in der Politik wird auf Bundeseben darüber gestritten. Vorteile aus dem Homeoffice, ob gesetzlich geregelt oder nicht, sind sicher die leichtere Vereinbarkeit von Familie und Beruf, die vielen zugutekommt. Auch für die Umwelt ist die Verringerung des Schadstoffausstoßes aufgrund wegfallender Pendleraktivitäten sicher unstrittig. Die Selbstorganisation ist für einige Arbeitnehmer schwierig, auch haben einige Arbeitgeber noch immer Schwierigkeiten das Team ohne jegliche Kontrolle, die im Büro vermeintlich vorhanden ist, zu beschäftigen. So gibt es zwar einige Kontrollmechanismen, manche davon sind allerdings so tiefgreifend, dass Arbeitgeber sich gründlich überlegen sollten, diese anzuwenden.

Ein zudem wichtiges Thema im permanenten Homeoffice: Wie sieht es mit der physischen und geistigen Gesundheit aus? Einsamkeit ist eine Belastung, die nicht alle Menschen bewältigen. Auch die nicht vorhandene räumliche Abtrennung von Wohn- und Arbeitsraum macht vielen Menschen zu schaffen. Hier gibt es ebenfalls eine wichtige Aufgabe: Personalabteilungen und Führungsverantwortliche sollten sich in individuellen, regelmäßigen Gesprächen nach dem Befinden der Mitarbeiter erkundigen, auswerten und entsprechende Konsequenzen ziehen. Virtuelle Kaffeepausen oder Feierabendbiere anzubieten stärkt dabei den sozialen Austausch, den ein Job vor der Krise mit sich brachte. Aber natürlich ist es allein damit nicht getan. Ein gutes Konzept zur tatsächlichen Vereinbarkeit vom Job im Homeoffice (wenn möglich), ein Plan, der verschiedene virtuelle, aber auch „Vor-Ort“-Termine vorsieht, das Einbeziehen von Kollegen, die im Homeoffice sind, in die Belange des Alltags, sind notwendige Themen, denen sich HR-Abteilungen widmen sollten.

Strategisch nach vorne schauen

Es wird sich eine Normalität herauskristallisieren, in der nicht alles wird wie früher, Unternehmen aber mit den richtigen Schritten dafür sorgen können, dass die Belegschaft zufrieden ist. Die Pandemie hat vielen Unternehmen Schwung in Richtung digitale Transformation gegeben. Diese neue Normalität vorauszudenken und strategisch zu gestalten, ist die wohl wichtigste Aufgabe für Personalverantwortliche im Jahr 2021.

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Entlassungen sind ein hartes Schicksal, aber für HR eine Chance. Unser Tipp an dieser Stelle: Sehen Sie sich in den eigenen Reihen um. Das Fördern von Mitarbeitern bringt oft Stärken hervor, die das Unternehmen nach vorne bringen können. Sehen Sie sich in Ihrem erweiterten privaten und sozialen Umfeld sowie den sozialen Medien um, welche Talente einen Innovationsboost in ihre Prozesse bringen könnte. Zeigen Sie Einfühlungsvermögen, Menschenkenntnis und Professionalität, um im globalen „War for Talents“ zu punkten.

Die richtige Software kann helfen

Alle diese Herausforderungen und Chancen lassen sich besser mit Unterstützung leistungsfähiger Software nutzen. Denken wir an den Punkt oben, „in den eigenen Reihen nach Talenten zu schauen“. Skillmanagement, Talent Management, 360°-Feedback und noch viel mehr? -– Die rexx Suite hilft Ihnen bei HR-Themen übersichtlich und effizient weiter.

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