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24/01/2022
Chancen für Recruiting
24/01/2022
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Gute Zeiten für Recruiter: Chancen des Jahreswechsels

Weniger Stress, mehr Zeit mit der Familie oder für sich selbst – die meisten Menschen starten mit guten Vorsätzen ins neue Jahr. Dieser Wunsch nach Veränderung ist es auch, der das Interesse an einem Jobwechsel Anfang des Jahres stets deutlich in die Höhe schnellen lässt. Dies bietet viel Potenzial für Arbeitgeber, die auf diese Begeisterung reagieren und Stellenangebote inserieren.

Gute Vorsätze: warum es doch oft der Jobwechsel ist

Eine Forsa-Studie im Auftrag der DAK zeigt, welche guten Vorsätze sich die Deutschen für dieses Jahr vorgenommen haben. Diese Herausforderungen beschäftigen sie zum Jahreswechsel ganz besonders:

  • 64 Prozent wollen Stress vermeiden oder abbauen.
  • Ebenfalls 64 Prozent wünschen sich mehr Zeit für ihre Familie und Freunde.
  • 60 Prozent legen ihren Fokus auf ein umwelt- und/oder klimafreundlicheres Verhalten.
  • Mehr Bewegung oder Sport verfolgen 59 Prozent als Ziel für 2022.
  • 53 Prozent möchten mehr Zeit für sich selbst schaffen.
  • Jedem Zweiten ist eine gesündere Ernährungsweise wichtig.
  • Etwas mehr als ein Drittel, 34 Prozent, möchten ihr Gewicht reduzieren.
  • 30 Prozent der Deutschen möchten ihren Medienkonsum per Handy, Computer und Internet reduzieren.

Was sofort auffällt: Ein anstehender Jobwechsel erscheint bei den guten Vorsätzen nicht auf den vorderen Rängen. Und doch ist er so vielen Menschen zum neuen Jahr wichtig. Denn er ist die notwendige Konsequenz aus vielen dieser Punkte.

Gute Zeit für RecruiterZu wenig Zeit für die Familie und sich selbst und zu viel Stress resultieren in etlichen Fällen aus einem zu fordernden Job. Und selbst eine ungesunde Ernährung, Übergewicht und zu wenig Bewegung sind häufige Folgen eines stressigen Alltags. Eine grundlegende Veränderung der beruflichen Situation scheint für viele Arbeitnehmer der einzige Ausweg aus der Misere zu sein.

Der Arbeitsmarkt zu Beginn des Jahres: für beide Seiten eine gute Zeit

Statistiken zeigen: Für einen Jobwechsel ist der Januar die beste Zeit des Jahres. Das Interesse ist nämlich auf beiden Seiten groß.

  • Arbeitnehmer: Viele Bewerber sind bereit für einen Jobwechsel und verschicken ihre Unterlagen hochmotiviert an mehrere Arbeitgeber. Für die Unternehmen bedeutet dies: mehr qualifizierte Bewerbungen, allerdings auch mehr Konkurrenz.
  • Arbeitgeber: Auch die Arbeitgeber sind hochmotiviert. Sie schieben neue Projekte an, für die Personal benötigt wird, Budgets werden freigegeben – und auch das Recruiting ist häufig noch mit frischen Geldern ausgestattet, die sie in ihre Aktivitäten investieren können. Entsprechend gibt es im Januar überdurchschnittlich viele Stellenanzeigen.

Die Zahlen zeigen das große Interesse der Kandidaten: Direkt nach Silvester schnellen die Stellenaufrufe in Stellenportalen ebenso in die Höhe wie die Zugriffszahlen auf verwandte Suchbegriffe in den Google-Suchergebnissen. Deshalb ist es für Arbeitgeber unerlässlich, gleich nach dem Jahreswechsel auf „Kandidatenfang“ zu gehen.

Tipps für ein erfolgreiches Recruiting zum Jahreswechsel

Auch wenn die Bewerber motiviert sind, fliegen Arbeitgebern geeignete Kandidaten nicht von alleine zu – nach wie vor bedeutet Recruiting harte Arbeit. Unternehmen können sich aber einen Vorteil verschaffen, indem sie diese Tipps beherzigen:Chancen für Recruiting

  • Gute Vorsätze: Wer um die Wünsche und Bedürfnisse der Bewerber weiß, kann diese gezielt ansprechen, etwa in der Stellenanzeige oder im Employer-Branding. Die Unternehmen könnten etwa aufzeigen, wie sie Stress vermeiden, welche Umwelt- und Klimaziele sie sich gesetzt haben, wie sie eine gesunde Work-Life-Balance für ihre Mitarbeiter realisieren und welche Programme der betrieblichen Gesundheitsförderung es gibt. So holen sie ihre Bewerber genau dort ab, wo sie gerade stehen – an einem Punkt, an dem sie nach einer positiven Veränderung suchen und für gute Argumente empfänglich sind.
  • Geschwindigkeit: Jetzt sind viele Arbeitnehmer bereit zu wechseln – und bewerben sich deshalb oft parallel bei mehreren Unternehmen. Wer jetzt schläft und zu langsam reagiert, vertut echte Chancen. Unterbreitet die Konkurrenz schneller ein Vertragsangebot, ist der Bewerber oft wieder weg vom Markt – und die eigene Entscheidung ist überholt, kaum dass sie getroffen wurde. Arbeitgeber, die die Nase vorn haben wollen, legen ihren Fokus darauf, erhaltene Bewerbungen zügig auszuwerten, Gespräche zu führen und bei einer Passung zügig den Sack zuzumachen – ehe es jemand anders tut.
  • Passiver Arbeitsmarkt: Jetzt ist die ideale Gelegenheit, um passive Kandidaten aus der Reserve zu locken. Zu Jahresbeginn sind auch sie voll der guten Vorsätze und lassen sich oft leichter von einem Jobwechsel überzeugen. Nun profitieren Arbeitgeber, die in der Vergangenheit bereits auf die Vorzüge von Active Sourcing gesetzt haben. Sie können jetzt aus einem Pool an passiven Kandidaten schöpfen, bei denen sich eine direkte Ansprache lohnen könnte.

Die eigenen Reihen nicht vergessen

Bei aller Begeisterung für das Recruiting zu Jahresbeginn sollten Personaler allerdings eine wichtige Tatsache nicht außer Acht lassen: Ebenso wie die Mitarbeiter anderer Arbeitgeber könnten auch eigene Mitarbeiter wechselbereit sein – und das Unternehmen verlassen.

Zum einen sollten Arbeitgeber damit rechnen, dass sie demnächst noch mehr offene Stellen zu besetzen haben werden. Zum anderen haben sie aber noch die Gelegenheit, vorzubeugen. Etwa über persönliche Gespräche mit Mitarbeitern, die in letzter Zeit weniger motiviert gewirkt haben, durch kleine Anreize oder sogar eine Gehaltserhöhung. Einen bestehenden Mitarbeiter zu halten, ist immer noch günstiger als einen neuen Kollegen einzustellen.

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