Chronische Überarbeitung belastet Mitarbeitende und gefährdet langfristig den Unternehmenserfolg. Der Workaholic-Tag am 5. Juli liegt zwar bereits hinter uns, doch die Herausforderung bleibt aktuell. Wir zeigen, wie digitale Tools dauerhaft helfen, Workaholismus zu erkennen und vorzubeugen.
Im vergangenen Jahr haben Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland so viele Stunden gearbeitet wie nie zuvor seit der Wiedervereinigung. Dies bestätigt eine aktuelle Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW). Zwar erinnert der internationale Workaholic-Tag am 5. Juli besonders an die Bedeutung eines ausgewogenen Verhältnisses von Arbeit und Freizeit – doch die Notwendigkeit, Lösungen gegen chronische Überarbeitung zu finden, bleibt auch nach diesem Datum hochaktuell.
Fünf digitale Maßnahmen zeigen, wie Unternehmen Arbeitssucht frühzeitig erkennen und ihr langfristig wirksam entgegenwirken können.
Digitale Arbeitszeiterfassung

Automatisierte Resturlaubs-Reminder
Workaholics neigen dazu, so lange keinen Urlaub enzureichen, bis selbst der Resturlaub verfällt. Die Erinnerung an Resturlaub erfolgt traditionell oft über mehrere Instanzen – von der Personalabteilung zum Abteilungsleiter, dann zum Teamleiter und schließlich zum Mitarbeitenden, und das Ganze wieder zurück. Ein unnötig komplexer Prozess, der viel Zeit und Nerven kostet. Automatisierte Systeme ermöglichen es heute, personalisierte Benachrichtigungen rechtzeitig und direkt an HR und die betreffenden Mitarbeitenden zu versenden, sodass die Urlaubstage nicht verfallen.
Monitoring der digitalen Kommunikation
Tools wie Slack oder Microsoft Teams bieten umfassende Funktionen, um das Kommunikationsverhalten der Mitarbeitenden transparent zu machen. Die Häufigkeit der Nachrichten außerhalb der regulären Arbeitszeiten und die Dauer der Online-Präsenz können Indikatoren für Workaholismus sein.
Digitale Mitarbeiterbefragungen

Analyse- und Reporting-Funktionen in HR- und Kollaborationstools
Moderne HR- und Kollaborationslösungen bieten umfassende Analyse- und Reporting-Funktionen, die Arbeitszeiten, Aufgabenlast und Kommunikationsmuster visuell aufbereiten. Mithilfe dieser Dashboards und Berichte lassen sich frühzeitig Überlastungstendenzen erkennen, wodurch Führungskräfte gezielte Maßnahmen zur Entlastung der Mitarbeitenden ergreifen können.
Fazit
Digitale Lösungen sind effektive Werkzeuge gegen Workaholismus. Sie helfen Unternehmen, präventiv tätig zu werden, und sorgen gleichzeitig für Transparenz und Vertrauen. Im Endeffekt kommt es aber immer noch auf die Belegschaft und die Vorgesetzten selbst an, Workaholismus bei ihren Mitarbeitenden oder Kolleg:innen zu erkennen und aktiv gegenzusteuern.
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