So richtig funktioniert hat E-Learning in den letzten Jahren nicht. Dem E-Learning Standard WBT/CBT verdanken wir vor allem viele unnütze Konzepte, Beratertage und damit auch verschenktes Geld und Zeit. Der Grund war einfach: Es hat keinen Spaß gemacht! Natürlich gab und gibt es auch wirklich gut gemachte Ausnahmen, die meisten E-Learnings liegen aber bis heute auf den Laufwerken brach.
Doch schauen wir in die Zukunft des E-Learning, die gerade beginnt. Warum? Weil es jetzt eine größere Zielgruppe gibt, die dies will. Vor allem jüngere Mitarbeiter/Young Professionals wollen online lernen. Sie wollen zudem selbst bestimmen, wann, wo und wie sie lernen wollen und vor allem wollen sie oft auf einem mobilen Endgerät lernen.
Wenn man so will, geben gerade mobile Endgeräte dem E-Learning eine zweite Chance. Jedes Smartphone hat heute eine bessere Bandbreite als ein PC, der noch vor 10 Jahren in den Unternehmen stand oder sogar heute noch steht. Durch schnellere Streaming-Geschwindigkeiten auf mobilen Endgeräten können wir on the fly mal eben unsere Online-Lernnuggets abholen und auf dem Weg nach Hause durchgehen.
Dank moderner Lernsysteme ist es einfacher denn je, seine Mitarbeiter auf dem neuesten Stand zu halten. Das ist dringend notwendig, schließlich ändern sich nicht nur Anforderungen, sondern auch Tools und mögliche Lösungsansätze regelmäßig. Glücklicherweise stehen E-Learning-Plattformen bereit, um Ihnen und Ihren Mitarbeitern das notwendige Wissen oder eine Auffrischung zu vermitteln. Fördern Sie Ihre lokalen Talente; unsere Tipps zeigen Ihnen wie.
Tipp 1: Plattformen & Tools, die Sie kennen sollten
Video
Interessanterweise wird YouTube von Personalentwicklern bis jetzt nicht wirklich wahrgenommen. Allerdings können Sie hier wertvolle Fach-Contents, diese kostenfrei und teilweise in einer sehr hohen Qualität abrufen. Das könnte übrigens eine zukünftige Aufgabe der Personalentwickler sein, eine entsprechende Vorrecherche zu tätigen, zu bewerten und den Mitarbeitern zu empfehlen.
Augmented Reality
Die Brillen werden in den kommenden Jahren unter den Weihnachtsbäumen zu finden sein. Und zwar nicht nur bei den Kids, sondern auch bei den Erwachsenen. Mit der »erweiterten Realität«, werden Sie B. durch die visuelle Darstellung von Informationen in Bildern oder Videos mittels Einblendung oder Überlagerung z.B. auch in der Weiterbildung wiederfinden. Seien Sie hier Vorreiter. Geradezu ideal für E-Learning.
Webinare
Webinare und Webkonferenzen haben sich als E-Learning durchgesetzt. Noch nie gab es so viele Events wie in den letzten Monaten – und es werden immer mehr. Zu Recht, da diese Zeit & Geld sparen und meist in gut verdauliche Lernnuggets daher kommen.
Weitere Plattformen
Virtual Classrooms, Online Coaching, Social Learning, Podcast, Mobile Learning, eBook, Serious Game
Tipp 2: Gezielt Fachwissen schulen
Die gute Nachricht zuerst: Für fast jedes Problem gibt es mittlerweile passende Online-Ressourcen. Das hat den großen Vorteil, dass Sie sich sehr gezielt einzelne Kurse aussuchen können. Damit ergänzt E-Learning klassische Fortbildungen sehr gut, etwa um bestehendes Wissen aufzufrischen oder einzelne Bereiche weiter auszubauen.
E-Learning ist kein Thema des Alters, sondern des Kopfes. So trauen sich auch die Generationen, die vorher skeptisch waren, an die neuen Lerntechnologien. Immer mehr finden sich auch Tandem-Modelle, bei denen Ältere von Jüngeren den Umgang mit der neuen Technik lernen und die Älteren mit ihrem Wissen glänzen. Auf einmal macht es Spaß, und das ist der erfolgskritische Faktor: Lernen muss Spaß machen!
Fragen Sie ruhig doch mal Ihre Mitarbeiter: Wie würdest Du gerne lernen? Wenn Sie diese Frage stellen und die Ergebnisse einer solchen Abfrage für die Umsetzung Ihrer Personalentwicklung ableiten. Können Sie einen großen Schritt Richtung Erfolg und Nachhaltigkeit machen.
Tipp 3: Nutzen Sie das neue Know How
Wissen muss zur Anwendung kommen, sonst bringt es keinen Vorteil. Deswegen ist Skillmanagement ein essenzieller Bestandteil moderner Unternehmensführung. Mithilfe eines intelligenten Skillmanagement haben Sie stets die volle Übersicht über die Talente Ihrer Mitarbeiter. So ist es leicht, sich für Projekte die passenden Mitarbeiter mit den notwendigen Fähigkeiten zu holen. Zudem sehen Sie schnell, in welchen Bereichen Verbesserungen notwendig sind und welche Mitarbeiter für die gezielte Förderung infrage kommen.
Tipp 4: Anbieter und Lehrer vergleichen
Es lohnt sich, die verschiedenen Anbieter zu vergleichen. Diese unterscheiden sich nicht nur beim Thema Preis, oftmals binden sich Spezialisten oder Fachkoryphäen an einen Anbieter. Lesen Sie auch die Bewertungen der jeweiligen Kurse, um zu verstehen, ob der Kurs die versprochenen Inhalte auch einlösen kann. Besprechen Sie anschließend mit den jeweiligen Mitarbeitern, ob der Kurs und die Plattform seinen Erwartungen entsprochen hat und ob er den Anbieter für weitere Schulungen empfehlen würde.