Auf Jobportalen, Jobbörsen und auch in Zeitungen sind die sogenannten „Stellenausschreibungen“ zu finden. Synonyme für die Stellenausschreibung sind die Stellenanzeige oder das Job- bzw. Stellenangebot und sind in der Personalbeschaffung ein ungemein wichtiges Recruiting-Tool. Diese wird von einem Unternehmen personalwirtschaftlich zum Großteil für eine Arbeitnehmerbeziehung ausgeschrieben, um eine freie und organisatorische Arbeitsstelle zu besetzen. Die Ausschreibung kann sowohl intern (innerbetrieblich), als auch extern (außerbetrieblich) erfolgen.
Bei den außerbetrieblichen Stellenanzeigen gibt es diverse Möglichkeiten, um diese in der Öffentlichkeit zu platzieren. Wie bereits erwähnt sind Stellenbörsen, Jobportale und klassischerweise Printmedien, vor allem Tageszeitungen, hier die ersten Anlaufstellen. Seit Mitte der 1990er-Jahre veröffentlichen Unternehmen ihre Jobinserate zunehmend auf der eigenen Website bzw. im Karriereportal.
Während bis in die 1990er-Jahre hinein Tageszeitungen, besonders die Lokalpresse und einige wenige überregionale Blätter sowie Verbandszeitschriften die Medien der Wahl für eine Stellenannonce waren, spielt sich der Jobmarkt für offene Stellen heutzutage überwiegend im Internet ab. Internetstellenbörsen wie finest-jobs.com haben hier eine Art Vormachtstellung inne, obwohl Jobanzeigen auch in den sozialen Medien, auf Smartphone Apps oder den Unternehmensseiten ausgespielt werden.
Kaum ein Unternehmen setzt in der heutigen Zeit nicht auf den technologischen Fortschritt, da dieser mit diversen Vorteilen verbunden ist. Zum einen können sich die Bewerbenden dank der Online-Stellenanzeigen schneller und übersichtlicher informieren und auf offene Vakanzen bewerben. Von Unternehmensseite liegen zwei weitere Pluspunkte klar auf der Hand: 1. Die Stellenanzeige ist online, vor allem auf lange Sicht gesehen, wesentlich günstiger und lässt sich so lange schalten, bis sich ein entsprechendes Talent finden lässt, welches perfekt auf die Stellenausschreibung passt.
Im „War for Talent“ sind die Stellenausschreibungen die Speerspitze, um die entsprechenden Kandidatinnen und Kandidaten auf das eigene Unternehmen aufmerksam zu machen. Im Prinzip eine Art Visitenkarte, die einen ersten und gleichzeitig attraktiven Eindruck vermittelt sollen. Auch deshalb hat sich die Stellenanzeige mittlerweile zu einer eigenen, kleinen Kunstform entwickelt. Doch während der Kreativität und der Ansprache keine Grenzen mehr gesetzt sind, gibt ein paar gemeinsame Nenner, die jede Jobanzeige – egal, wie außerordentlich kreativ sie auch sein möge – gemein hat.
- Unternehmensvorstellung (Standort, Größe, Mitarbeiterzahl)
- Der Aufgabenbereich, welcher den oder die neue Mitarbeiter/in erwartet (z. B. Abwicklung von Personalaufgaben oder die Planung, Steuerung und Dokumentation von Bildungsmaßnahmen)
- Stellenbeschreibung (eventuell Gründe für die Ausschreibung)
- Anforderungsprofil der Bewerbenden
- Arbeitsbedingungen und Entwicklungsmöglichkeiten
- Leistungen (Gehalt, Erfolgsbeteiligungen, Sozialleistungen z. B. Altersversorgung)
- Organisatorisches (Empfangsadresse, Eintrittstermin, erforderliche Bewerbungsunterlagen)
Während externe Stellenangebote sich um die Personalgewinnung außerhalb des Unternehmenshorizonts bemühen, kann das Recruiting bzw. der Bewerbermanagement Prozess aber auch innerhalb der eigenen Firma stattfinden, um eine offene Stelle zu besetzen. Auf vakante Stellen wird häufig im innerbetrieblichen Kontext mit einem Rundschreiben, einem Eintrag im Intranet, internen E-Mail-Verteiler oder einem Beitrag im internen Newsletter aufmerksam gemacht.
So können freie Stellen in anderen Abteilungen Aufstiegschancen möglich machen und die Mitarbeiter zeigen Initiative, um mehr Verantwortung zu tragen und sich weiterzubilden.