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08/08/2022
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Die besten Berufe für Hochsensible: Stärken nutzen, Kreativität entfalten

Hochsensible Menschen sind häufig zugleich auch hochbegabt. Ihre überdurchschnittliche Intelligenz führt häufig dazu, dass sie Berufe ergreifen, die ihnen aufgrund ihres Naturells eigentlich gar nicht liegen. Sie setzen sich starken Umgebungsreizen aus, leiden unter den Bedingungen im Großraumbüro oder harren in Jobs aus, in denen ein ruppiger Umgangston herrscht. Dabei gibt es viele Berufe, die für Hochsensible geradezu wie gemacht scheinen.

Wie sieht das optimale Berufsumfeld von Hochsensiblen aus?

Hochsensible Menschen zeichnen sich durch zahlreiche Charaktermerkmale aus, die ihnen die Arbeit in bestimmten Berufen erschweren. Sie sind sehr begeisterungsfähig, kreativ und fantasiereich, aber auch perfektionistisch, lärmempfindlich und harmoniebedürftig. Sie nehmen ihre Umwelt anders wahr, können nur bedingt mit Stress umgehen und verfügen über einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn. Ihr optimaler Arbeitsplatz sollte so aussehen:

  • moderate Lichtverhältnisse, weder zu hell noch zu dunkel, idealerweise natürliches Sonnenlicht
  • ordentliches Umfeld
  • geringe Geräuschkulisse oder am besten völlige Ruhe
  • keine engen Abgabefristen
  • wenig Stress und Hektik
  • wenige persönliche Auseinandersetzungen, aber durchaus Arbeit mit Menschen
  • kein Konkurrenzdruck
  • möglichst kein Großraumbüro
  • gemütliche Atmosphäre am Arbeitsplatz

Welche Berufe sind für Hochsensible nicht geeignet?

Der eine Hochsensible ist nicht wie der andere, deshalb ist es nicht sinnvoll, Berufe pauschal auszuschließen. Es gibt jedoch einige Jobs, die in den meisten Fällen weniger geeignet sind:

  • Call-Center-Agent aufgrund der hohen Geräuschkulisse und der oft schlechten Laune und Kritik der Anrufenden
  • Arbeit am Fließband wegen der anhaltenden Monotonie, die jedes Fünkchen Kreativität im Keim erstickt
  • Aufgaben mit hohem zeitlichem Druck
  • Berufe, in denen ein ruppiger Umgangston vorherrschend ist, etwa am Bau oder auch in hektischen Großküchen
  • Arbeit im Großraumbüro durch die hohe Geräuschkulisse
  • Kassiererin im Supermarkt, wegen des hohen Zeitdrucks

Die besten Berufe für Hochsensible

Wer jedoch denkt, dass die Einsatzmöglichkeiten Hochsensibler vorwiegend auf Bürojobs beschränkt bleiben, der irrt gewaltig. Ihre besonderen Eigenschaften können sich nämlich in vielen Berufen als echter Glücksgriff herausstellen. Die folgende Liste zeigt, welche Berufe sich für Hochsensible bestens eignen.

Kreative Berufe

Hochsensible Menschen bringen oft eine überschäumende Kreativität mit und strotzen nur so vor Ideen. Diese Eigenschaft können sie in zahlreichen Berufen einbringen, in denen es genau darauf ankommt. So können sie etwa als Web-, Grafik- oder UX-/UI-Designer Grafiken und Websites entwerfen, als Copywriter oder Journalist ihren Gedanken in Texten freien Lauf lassen oder als (Innen-)Architekt Wohnwelten und Lebensträume erschaffen. Auch Künstler, Fotografen oder Video-Redakteure lassen sich unter Hochsensiblen finden.

Analytische Berufe

Hochsensible verfügen über hervorragende analytische Fähigkeiten und logisches Denken. Gepaart mit ihrer hohen Empathie und ihrem Einfühlungsvermögen finden sie Lösungen und optimieren Prozesse. Diese Stärken bringen sie etwa als Data Scientist, Suchmaschinenoptimierer im Webumfeld, Softwareentwickler oder Qualitätsmanager ein.

Soziale Berufe für Hochsensible

Angehörige des sozialen Sektors werden häufig mit viel Stress, Überlastung und Herausforderungen konfrontiert. Dennoch bietet gerade dieser Bereich für hochsensible Menschen Berufe, die zu ihnen passen. Hier können sie ihre Hilfsbereitschaft, ihr Einfühlungsvermögen und ihre Menschenkenntnis einbringen. Zudem empfinden sie die Arbeit mit den betreuten oder gepflegten Personen als sehr sinnstiftend und zufriedenstellend. Typische Berufe für Hochsensible in diesem Sektor sind etwa:

  • Hebamme bzw. Geburtshelfer
  • Krankenpfleger
  • Massagetherapeut
  • Kinderarzt
  • Psychologe
  • Ernährungsberater
  • Lehrer für Entspannungstechniken wie Yoga, Qi-Gong oder Tai-Chi

Damit der Hochsensible im sozialen Sektor angesichts von Zeitdruck und Stress nicht sprichwörtlich unter die Räder kommt, sollte der Arbeitgeber einen festen Rahmen schaffen. So kann sich der Hochsensible auch einmal zurückziehen, wenn er etwas Ruhe benötigt.

Berufe für Hochsensible in Lehre und Bildung

Hochsensible Menschen haben eine ganz besondere Art, mit anderen umzugehen. Durch ihre sensible und einfühlsame Art können sie selbst unterschiedlichsten Persönlichkeiten immer auf Augenhöhe begegnen und ihnen als Vorbild dienen, ohne dabei als arrogant oder von oben herab („oberlehrerhaft“) wahrgenommen zu werden. Sie können andere motivieren und ihnen dabei helfen, sich selbst weiterzuentwickeln, dazu zu lernen und neue Welten zu erkunden.

Hochsensible arbeiten gerne mit Kindern, etwa als Erzieher, Kinderbetreuer, Nachhilfelehrer oder Lehrkraft. Ihre Stärken können sie hier besonders gut einbringen, wenn sie in kleineren, weniger lärmintensiven Gruppen oder in der Einzelförderung tätig sind. Aber auch als Lehrer sowie in der Erwachsenenbildung können sie anderen Menschen, ob Kindern, Jugendlichen oder Erwachsenen, ein Vorbild sein und ihnen Orientierung bieten.

Berufe mit Tieren und Pflanzen

Viele Hochsensible sind gerne in der Natur, genießen die Ruhe, die entspannte Geräuschkulisse und das Rauschen des Windes. Die „Kommunikation“ mit Tieren empfinden sie oft als entspannend, zumal diese sehr unkompliziert und direkt erfolgt, jedoch immer ohne Unhöflichkeiten oder Lästereien. Deshalb fühlen sich hochsensible Menschen, die mit körperlicher Arbeit kein Problem haben, etwa als Gärtner, Landwirt, Tierpfleger oder Tierarzt wohl.

Warum Arbeitgeber froh sein können, Hochsensible im Team zu haben

Hochsensible Menschen haben besondere Bedürfnisse, können aber für jeden Arbeitgeber eine Bereicherung sein. Personalverantwortliche sollten für sie einen festen Rahmen schaffen, der ihnen ihre natürliche Unsicherheit nimmt, ihre Stärken fördert und fordert und ihnen ausreichend Ruhe verschafft, wenn sie diese benötigen.

Dann gewinnen sie allerdings Mitarbeiter, die vielfältig einsetzbar sind, bei passender Arbeitsumgebung äußerst produktiv sind und die oft überdurchschnittliche Leistungen erbringen. Sie üben eine ausgleichende Wirkung auf Teams aus und können durch ihr gutes Gespür für die Gefühle und Bedürfnisse anderer wie Mediatoren wirken. Sie können sich somit positiv auf das Betriebsklima auswirken.

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