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25/05/2021
Virtueller Probearbeitstag
25/05/2021
rexx systems news​

Remote-Probearbeitstag: virtuell zum Mitarbeiter-Glück

Sind die Büros verwaist, müssen neue Wege für das Recruiting gefunden werden. Der Probearbeitstag, der dem gegenseitigen Kennenlernen und der Überprüfung der Fähigkeiten des Bewerbers dient, lässt sich schwer umsetzen, wenn die Kollegen geschlossen im Homeoffice sitzen.

Zunehmend gehen HR-Abteilungen deshalb dazu über, virtuelle Probearbeitstage anzubieten, die ein Kennenlernen aus sicherer Distanz ermöglichen. Doch kann dieser wichtige Austausch so einfach auf eine virtuelle Ebene verlegt werden? Kein Problem – mit der richtigen Technik und einer guten Vorbereitung.

Für welche Berufe eignet sich der virtuelle Probetag?

Der virtuelle Probetag ist für alle Arbeiten prädestiniert, die sich problemlos im Homeoffice erledigen lassen. Dazu gehören etwa Marketing- und Social-Media-Experten, Web- und Mediendesigner, Programmierer und weitere Berufe, die typischerweise online ausgeübt werden können. Wenn die nötigen technischen Voraussetzungen geschaffen werden, lässt sich der Probetag auch für kaufmännische Berufe umsetzen, etwa Assistenz, Buchhaltung oder Auftragssachbearbeitung.

Schwieriger – wenn auch nicht unmöglich – ist der Remote-Probearbeitstag bei Bewerbern, die ihre handwerklichen Fähigkeiten unter Beweis stellen müssen, ob Koch, Handwerker oder Industriemechaniker. Um das Unternehmen kennenzulernen und die theoretischen Fähigkeiten des Bewerbers abzuprüfen, kann der Remote-Probetag aber dennoch sinnvoll sein.

Die Technik: Voraussetzung für den Remote-Probetag

Damit der Tag reibungslos verläuft, liegt großes Augenmerk auf der technischen Vorbereitung. Der Bewerber benötigt ein Notebook oder einen Computer mit einer guten Kamera, um das gegenseitige Kennenlernen zu ermöglichen. Eine stabile Internetverbindung ist für beide Seiten wichtig – so lassen sich unangenehme Unterbrechungen, Echos oder ruckelnde Bilder vermeiden. Die wichtigste Basis ist ein Kollaborationstool wie MS Teams, Jitsi Meet oder Zoom für gemeinsame Gespräche und gegebenenfalls ein Tool zur Freigabe von Daten für die Zusammenarbeit.

Sicherheit für sensible Unternehmensdaten schaffen Arbeitgeber über ein virtuelles privates Netzwerk (VPN-Verbindung). Falls für die am Probetag zu bearbeitenden Aufgaben der Zugang zu internen Systemen nötig ist, sollten die Zugangsdaten bereits rechtzeitig zur Verfügung stehen und bei Bedarf Installationshinweise gegeben werden. Eine sinnvolle Alternative ist die Arbeit mit einer Bildschirmfreigabe, um Einblicke zu ermöglichen.

Wichtig: Arbeitgeber sollten den technischen Part nicht dem Zufall überlassen, sondern die Voraussetzungen bereits vorab kommunizieren und gegebenenfalls bereits an einem anderen Tag einen Technik-Check anbieten, um Störungen des Probetags zu vermeiden.

So kann ein Remote-Probearbeitstag ablaufen

Damit der virtuelle Probetag ein voller Erfolg werden kann, ist eine gute Vorbereitung entscheidend. Der Ablauf ist hingegen höchst individuell. Die möglichen Programmpunkte hängen vom Berufsbild ab und davon, welche Seiten des Bewerbers der Arbeitgeber kennenlernen möchte.

1. Vorbereitung: Aufgaben geschickt auswählen

Bereits im Vorfeld des großen Tages sollten geeignete Aufgaben ausgewählt werden:

  • Die Aufgaben sollten geeignet sein, dass der Bewerber seine Fähigkeiten unter Beweis stellen kann, ob soziale, methodische, persönliche oder Fachkompetenz.
  • Dem Arbeitgeber sollte das ideale Ergebnis der Aufgaben bereits bekannt sein. So kann er die erbrachten Leistungen mit seinen eigenen Erwartungen abgleichen.
  • Werden Probearbeitstage mit mehreren Kandidaten durchgeführt, bietet es sich an, dieselben Aufgaben bearbeiten zu lassen, um eine Vergleichbarkeit zu schaffen.

2. Begrüßungsgespräch

Der Arbeitgeber leitet den virtuellen Probetag mit einem Begrüßungsgespräch ein. Es dient dem gegenseitigen Kennenlernen und kann ähnlich aufgebaut sein wie ein Vorstellungsgespräch. Eine ruhige Umgebung, eine stabile Videoverbindung und eine gute Vorbereitung des Gesprächspartners vermitteln dem Bewerber das Gefühl, hier gut aufgehoben zu sein.

Insbesondere sollte der Ablauf des Remote-Probearbeitstags noch einmal erläutert werden. Ein kurzer Einblick in die bevorstehenden Aufgaben nehmen dem Bewerber ein Stück seiner Nervosität.

3. Kommunikation

Der Kommunikation kommt beim Probearbeiten eine große Bedeutung zu – immerhin wollen sich Arbeitgeber und Bewerber gegenseitig kennenlernen.

Es bietet sich an, verschiedene Kollegen in den Tag einzubinden, um durch mehrere Perspektiven möglichst viel Rückkopplung zu erhalten. Es sollte jedoch über den Tag verteilt einen festen Ansprechpartner geben, an den organisatorische oder allgemeine Fragen zu richten sind, während die zukünftigen Kollegen gegebenenfalls als Helfer für bestimmte Aufgaben zur Verfügung stehen. Eine sinnvolle Einrichtung ist ein Chatraum mit mehreren Mitarbeitern, der die effiziente Kommunikation und bei Bedarf das Teilen von benötigten Dateien ermöglicht.

4. Mögliche Inhalte des Remote-Probetags

Die Programmpunkte des Probearbeitstags unterscheiden sich je nach Beruf und Branche stark. Möglich sind etwa:

  • Bearbeitung realistischer Aufgabenstellungen aus dem Alltag der jeweiligen Position
  • gemeinsames Arbeiten mit den zukünftigen Kollegen an einer tatsächlichen Problemstellung
  • ein virtueller Firmenrundgang mit einem tragbaren Endgerät
  • ein Gespräch über die Unternehmenskultur und -werte
  • die Teilnahme an einem Abteilungsmeeting oder einer Brainstorming-Sitzung

5. Nachbesprechung des Probearbeitstags

Sind alle Aufgaben bearbeitet und das Ende des virtuellen Tages naht, steht ein Abschlussgespräch an. Thematisiert werden die Arbeitsergebnisse und einzelne Teilaspekte. Der Arbeitgeber kann selbst entscheiden, ob er bereits an diesem Punkt detailliert Feedback zu den Ergebnissen und den Leistungen des Kandidaten geben möchte oder ob er sich dies für die schlussendliche Entscheidung für einen Bewerber aufspart.

Remote-ProbearbeitstagIn letzterem Fall sollte er aber zumindest einen Überblick über den Tag geben, um für einen sauberen Abschluss zu sorgen. Der Bewerber möchte sicher erfahren, wie es für ihn nach dem Remote-Probearbeitstag weitergeht. Der Arbeitgeber sollte deshalb über den weiteren Verlauf des Rekrutierungsprozesses informieren und aufzeigen, wann er die Entscheidung fällen wird.

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Virtuelles Recruiting bedarf nicht nur einer Lösung für den Remote-Probetag, sondern eines ganzheitlichen Ansatzes für den gesamten Rekrutierungsprozess. Dies beginnt bei der Online-Bewerbung und deren Auswertung. Der integrierte Videochat ermöglicht vielfältige Anwendungen, darunter das virtuelle Jobinterview und der Arbeitstag via Internet, auch mithilfe von Online-Assessments.

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