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Personalführung HR-Glossar
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Personalführung

Die Personalführung soll Mitarbeiter und Führungskräfte mit verschiedenen Mitteln auf die Unternehmensziele ausrichten. Die Mitarbeiter sollen dazu motiviert werden gestellte Aufgaben und Problemstellungen zu bewältigen. Die Motivation kann dabei durch Lob und Kritik gefördert werden.

Durch das Einbinden der Mitarbeiter und der Ermöglichung der Selbstentfaltung im Beruf, sollte die Zufriedenheit und somit der Spaß an der Arbeit gefördert werden. Die Personalführung beachtet dabei die persönlichen Ziele und vermittelt die Ziele des Unternehmens. Die Werkzeuge der Personalführung sind die Teamgestaltung und -entwicklung, die Erarbeitung und Durchführung von Regeln und Normen, sowie die Gestaltung des Arbeitsumfeldes.

Was ist Personalführung?

Das Ziel der Personalführung ist es, die Führungskräfte und Angestellten möglichst in die Arbeitsabläufe und Aufgaben des Unternehmens zu integrieren. Die Führungskräfte tragen hierbei die Verantwortung für das ihnen zugewiesene Personal und müssen mit denen gegebenen Ressourcen dafür sorgen, dass die Ziele des Unternehmens erreicht werden. Eine gute Personalführung bieten den Angestellten die notwendigen Optionen, um jegliche Aufgaben zu bewältigen, Probleme auf eine effektive Weise zu lösen und eine optimale Arbeitsleistung abzuliefern.

Woraus besteht eine effektive Personalführung?

Der Personaleinsatz und die Personalauswahl gelten als klassische Bestandteile der Personalführung. Zudem ist die Personalführung für die Bestimmung der geschäftlichen Ziele zuständig und muss dementsprechend passende Maßnahmen koordinieren und kontrollieren. Die Motivation der Mitarbeitenden ist hierbei ein wichtiger Aspekt, der jedoch nicht die individuellen Ziele der Mitarbeitenden überschatten sollte. Besonders junge Angestellte verstehen ihre Arbeit innerhalb des Unternehmens immer mehr als eine Art der Selbstentfaltung. Ihr Ziel ist es, sich möglichst gut mit dem Job identifizieren zu können. Bei der Entwicklung und Koordination der Arbeitsabläufe sollte man deshalb darauf achten, dass der Spielraum für solch eine Selbstentfaltung gegeben ist. Unternehmen, die die Bedürfnisse und Ziele ihrer Angestellten berücksichtigen, profitieren von einer hohen Mitarbeiterzufriedenheit und einer idealen Arbeitsleistung. Für die Personalführung gibt es in diesem Zusammenhang zwei Fragen, mit denen sie sich befassen muss.

  • geringere Absprungrate von Kandidaten während des Bewerbungsverfahrens
  • Empfehlungen durch Bewerber, selbst wenn ihnen keine Stelle angeboten wurde
  • größere Anzahl an geeigneten Bewerbern
  • positive Prägung der Arbeitgebermarke und des Unternehmens-Images
  • Aufbau einer besseren Beziehung zu Bewerbern

Sprechen (ehemalige) Bewerber und Mitarbeiter gut vom Unternehmen, schließen Dritte positiv darauf, wie der Arbeitgeber mit seinen Mitarbeitern umgeht. Dieser Faktor ist heutigen Kandidaten besonders wichtig und animiert sie dazu, sich zu bewerben.

Berührungspunkte im Candidate-Journey

Geht es um Berührungspunkte mit dem Kandidaten, denkt man zuerst an Schreiben, Telefonate und Vorstellungsgespräche. Tatsächlich umfasst der Candidate-Journey eine Vielzahl von Kontaktpunkten, die zeitlich auch vor dem Wunsch zur Bewerbung liegen können, etwa:

  • Wie motiviert man die gewünschten Talente, um zum Unternehmen und zu kommen und dort langfristig zu bleiben.
  • Wie bringt man die Mitarbeitenden dazu, ihren Beitrag zum Erreichen der Unternehmensziele zu erbringen.

Bei der Beantwortung dieser Fragen und der Entwicklung von passenden Maßnahmen verwendet die Personalführung unterschiedliche Führungsinstrumente. Kritik, Feedback, Lob und Anerkennung gelten als wichtigste Kommunikationsmittel einer Führungskraft. Natürlich muss man hierbei immer darauf achten, dass die positiven bzw. negativen Anmerkungen die Angestellten nicht demotivieren oder frustrieren. Persönliche Mitarbeitergespräche sind hierbei auch sehr effektiv. Die Aufgabe der Führungskräfte ist es, die Aufgaben und Arbeitsabläufe innerhalb des Unternehmens möglichst effektiv und attraktiv zu verteilen. Zudem müssen sie zum richtigen Zeitpunkt Verantwortung delegieren und die Mitarbeitenden in relevante Entscheidungen einbinden. Um die Arbeitsmoral und das Verhalten der Angestellten zu beeinflussen, verwenden Führungskräfte indirekte Instrumente. Zu den wichtigsten indirekten Führungsinstrumenten zählen unter anderem die Zusammenstellung der Teams, die Personalauswahl, die Förderung von Wettbewerb zwischen den Mitarbeitenden und die Etablierung von Anreiz- und Kontrollsystemen. Im Rahmen der Personalführung werden zudem Normen, Regel und die Arbeitsumgebung angepasst, sodass die Ziele des Unternehmens möglichst effektiv erreicht werden können.

Inwiefern profitiert ein Unternehmen von einer guten Personalführung?

Die Personalführung ist ein fester Bestandteil des Managements eines jeden Unternehmens, dies gilt sowohl für kleine Familienbetriebe als auch für internationale Riesenkonzerne. Jede Person, die sich zurzeit in einer Führungs- bzw. Entscheiderposition befindet, war selbst einmal ein einfacher Angestellter. Als Führungskraft sollte man die bisher gesammelte Arbeitserfahrung nutzen, um den eigenen Führungsstil und die personelle Führung des Unternehmens möglichst effektiv und angenehm zu gestalten. Unternehmen, die derzeit ein Wachstum erfahren, legen bei der Suche nach neuen Angestellten besonders großen Wert darauf, dass die Anstellung für die potenziellen Mitarbeitenden so attraktiv wie möglich ist. Die Personalführung fokussiert sich hierbei auf die Umgestaltung der Unternehmenshierachie, die Einbindung der Angestellten und die flexible Gestaltung der Arbeitsprozesse.

Wie wird die Personalführung in Unternehmen umgesetzt?

Bei der Personalführung kommen unterschiedliche Führungsstile zu Einsatz, die jeweils einer von drei Kategorien angehören: aufgabenorientiert, autoritär oder mitarbeiterorientiert. Das Ziel des aufgabenorientierten Führungsstils ist das Erreichen einer idealen Arbeitsleistung der Angestellten. Zu diesem Zweck verwenden viele Unternehmen spezielle Anreizsysteme. Die Angestellten sollten eine höchstmögliche Arbeitsmenge leisten und zugleich die Fehlerquote so klein wie möglich halten. Beim autoritären Führungsstil sind die Führungskräfte und die normalen Angestellten durch eine strenge Hierarchie klar voneinander getrennt. Diese Art der Führung ist zwar sehr effektiv, wenn es darum geht, zügig zu handeln und möglichst schnell Entscheidungen zu treffen, auf die normalen Angestellten hat sie jedoch meist eine demotivierende Wirkung. Beim mitarbeiterorientierten Führungsstil handeln die Führungskräfte hingegen unter der Berücksichtigung der Zufriedenheit und Bedürfnisse der Mitarbeitenden.

Hierbei nutzt man demokratische Abstimmungen, um die Angestellten in die Entscheidungsprozesse des Unternehmens einzubinden. Dies steigert die Motivation und das Verantwortungsbewusstsein der Mitarbeitenden, wodurch wiederum auch Unklarheiten in Bezug auf die Rollenverteilung entstehen können. Der autoritäre Führungsstil gilt heutzutage nicht mehr als zeitgemäß, somit findet man mittlerweile fast nur noch Variationen des mitarbeiterorientierten und des aufgabenorientierten Führungsstils vor. Eine erfolgreiche Personalführung zeichnet sich durch Arbeitsteams aus, die sich gegenseitig mit ihren Erfahrungen und Fähigkeiten ergänzen. Zudem sind die Arbeitsverteilung und der persönliche Workload so angepasst, dass die Ziele des Unternehmens erreicht werden, ohne die Angestellten zu überfordern. Ein kontinuierlicher Informationsaustausch und ein angenehmes Arbeitsklima sind hierbei sehr hilfreich. Diese beiden Faktoren können durch regelmäßige Teammeetings, HR Consulting-Maßnahmen und Team-Building-Maßnahmen gefördert werden.

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