Unter dem Scoring-Verfahren auch Punktebewertungsverfahren, versteht man ein mathematisch-statistisches Entscheidungsverfahren. Bei diesem Verfahren werden die Merkmale einer Person durch bestimmte Punktzahlen ausgedrückt, welche dann später anhand der Summe als Entscheidungsgrundlage im Personalauswahlprozess für eine vakante Position dienen. Die erreichte Gesamtpunktzahl eines Bewerbers bzw. eines Mitarbeiters gibt somit Ausschluss über dessen Eignung und erleichtert Personalern die Entscheidung zwischen schwer zu unterscheidenden Alternativen.
Für die Durchführung des Scorings werden die Merkmale konkret zusammengestellt. Dabei sollten jene überschneidungsfrei sein, um zu vermeiden, dass ein Aspekt in mehreren Zeilen erfasst und zu stark gewichtet wird. Die Kriterien sind dann zu gewichten, wobei darauf geachtet werden sollte, dass die Abstimmung durch mehrere Personen erfolgt und Subjektivität vermieden wird. Anschließend erfolgt die Festlegung der Bewertungsskala (z.B. Notensystem 1-6). Bei dieser Bewertung können große Ermessungsspielräume vorliegen.
Daher empfiehlt es sich auch hier ein Team für die Durchführung der Punktevergabe heranzuziehen. Für jeden Bewerber wird abschließend eine gewichtete Gesamtpunktzahl ermittelt. Da die Person mit den meisten Punkten favorisiert wird, ist diese Methode meist objektiver und sachlicher als die einseitige Einschätzung von Personalern.
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