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Soft Skills

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In einer zunehmend komplexen und dynamischen Arbeitswelt sind neben fachlichen Fähigkeiten auch zwischenmenschliche Kompetenzen von zentraler Bedeutung. Diese sogenannten Soft Skills spielen eine entscheidende Rolle für den beruflichen Erfolg und die persönliche Entwicklung.

Im Gegensatz zu den technisch orientierten Hard Skills, die spezifische Fachkenntnisse und -fertigkeiten umfassen, beziehen sich Soft Skills auf die Fähigkeit, effektiv und harmonisch mit anderen Menschen zu interagieren und sich an unterschiedliche Situationen anzupassen.

Definition von Soft Skills

Soft Skills sind eine Gruppe von persönlichen Eigenschaften, sozialen Fähigkeiten und emotionalen Intelligenzen, die die Art und Weise beeinflussen, wie Einzelpersonen in verschiedenen beruflichen und sozialen Kontexten kommunizieren, arbeiten und sich verhalten. Diese Fähigkeiten sind nicht direkt messbar oder durch formale Bildungsprogramme erlernbar, sondern entwickeln sich oft durch Erfahrungen und persönliche Reflexion.

Definition von Hard Skills

Hard Skills beziehen sich auf spezifische, messbare Fähigkeiten und Kenntnisse, die durch Ausbildung, Schulung oder praktische Erfahrung erlernt werden. Sie sind oft technischer oder fachlicher Natur und können in der Regel durch Prüfungen, Zertifikate oder andere formale Nachweise dokumentiert werden. Hard Skills sind essenziell, um bestimmte Aufgaben und berufliche Anforderungen zu erfüllen, da sie die grundlegenden technischen Fähigkeiten und Fachkenntnisse darstellen, die für die Ausübung eines Berufs notwendig sind.

Auf einem überfüllten Schreibtisch liegt ein Notizblock mit der Aufschrift "Soft Skills"

Soft Skills Beispiele

Soft Skills spielen eine entscheidende Rolle für den beruflichen Erfolg und die persönliche Entwicklung. Diese Fähigkeiten, die oft weniger greifbar sind als technische Kompetenzen, beeinflussen, wie wir kommunizieren, Probleme lösen und im Team arbeiten.

Hier sind einige wichtige Soft Skills, die in verschiedenen beruflichen Kontexten besonders wertvoll sind:

  • Kommunikationsfähigkeit: Die Fähigkeit, klar und effektiv zu sprechen und zuzuhören, um Ideen und Informationen verständlich zu vermitteln.

  • Teamarbeit: Die Fähigkeit, erfolgreich in Gruppen zu arbeiten, indem man kooperativ, unterstützend und zielorientiert agiert.

  • Konfliktlösung: Die Fähigkeit, Konflikte konstruktiv zu lösen und dabei die Interessen aller Beteiligten zu berücksichtigen.

  • Zeitmanagement: Die Fähigkeit, Aufgaben effizient zu planen und zu priorisieren, um Fristen einzuhalten und Produktivität zu maximieren.

  • Anpassungsfähigkeit: Die Fähigkeit, sich flexibel auf neue oder sich verändernde Situationen einzustellen und angemessen zu reagieren.

  • Empathie: Die Fähigkeit, sich in die Perspektiven und Gefühle anderer Menschen hineinzuversetzen und darauf Rücksicht zu nehmen.

Soft Skills sind besonders wichtig, weil sie oft den Unterschied zwischen durchschnittlicher und herausragender Leistung ausmachen. In der heutigen Arbeitswelt sind diese Fähigkeiten entscheidend für die erfolgreiche Zusammenarbeit im Team, die Führung von Projekten und die Interaktion mit Kunden und Partnern.

Hard Skills Beispiele

Hard Skills sind die technischen Fähigkeiten und Fachkenntnisse, die direkt für die Ausführung spezifischer Aufgaben und Jobs erforderlich sind. Diese quantifizierbaren Kompetenzen werden häufig durch Ausbildung, Zertifikate oder berufliche Erfahrung erworben und sind oft entscheidend für die Eignung eines Bewerbers für eine bestimmte Position.

Im Folgenden finden Sie einige wichtige Beispiele für Hard Skills, die in verschiedenen Berufsfeldern besonders gefragt sind:

  • Programmierkenntnisse: Beherrschung von Programmiersprachen wie Python, Java oder C++, die für die Entwicklung von Software und Anwendungen erforderlich sind.

  • Buchhaltungsfähigkeiten: Kenntnisse in der Buchführung, Bilanzierung und Nutzung von Buchhaltungssoftware wie DATEV oder SAP.

  • Fremdsprachenkenntnisse: Fähigkeit, in einer oder mehreren Fremdsprachen zu kommunizieren, wie Englisch, Spanisch oder Mandarin.

  • Technische Fähigkeiten: Kenntnisse im Umgang mit spezifischen Maschinen, Geräten oder technischen Systemen, wie z.B. CNC-Fräsen oder Netzwerktechnologien.

  • Analytische Fähigkeiten: Fähigkeit zur Durchführung und Interpretation von Datenanalysen, einschließlich der Nutzung von Analyse-Tools und Software.

Hard Skills sind konkrete, nachweisbare Fähigkeiten, die durch formale Lernprozesse und praktische Erfahrungen erworben werden. Sie sind wesentlich, um die Anforderungen spezifischer Berufe oder Aufgaben zu erfüllen.

Auf einer schwarzen Tafel schreibt eine Hand mit Kreide Soft Skills Beispiele auf

Drei Arten von Soft Skills: Persönlich, sozial oder methodisch

Soft Skills lassen sich in drei Kompetenzarten unterscheiden:

  • Persönliche Kompetenzen: Diese Soft Skills beziehen sich auf den Umgang mit der eigenen Person. Dennoch wirken sie sich auch auf das soziale Umfeld aus und sind Grundvoraussetzung für eine Vielzahl von sozialen und methodischen Kompetenzen.

  • Methodische Kompetenzen: Diese Soft Skills unterstützen Menschen dabei, sich Wissen anzueignen, Erfahrungen zu sammeln und diese weiterzugeben sowie anstehende Aufgaben zu erfüllen und Herausforderungen zu meistern.

  • Soziale Kompetenzen: Soziale Kompetenzen helfen Mitarbeitenden dabei, richtig mit Kollegen, Vorgesetzten, Kunden und Geschäftspartnern umzugehen. Unter anderem entscheiden sie darüber, wie gut die Zusammenarbeit mit anderen funktioniert.

Diese Kategorien sind nicht isoliert voneinander zu betrachten, sondern greifen häufig ineinander. Ist die Fähigkeit zur Selbstreflexion nicht ausreichend ausgeprägt, wirkt sich dies in der Regel auf die Konflikt- und Kritikfähigkeit aus. Wem es an Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein mangelt, der kann sich meist auch nicht durchsetzen oder souverän auftreten.

Beispiele für die drei Arten von Soft Skills

Die folgende Tabelle zeigt exemplarisch einen Auszug aus typischen persönlichen, sozialen und methodischen Soft Skills:

1. Persönliche Kompetenzen:

  • Selbstvertrauen
  • Selbstbeobachtung
  • Selbstdisziplin
  • Belastbarkeit
  • Eigeninitiative
  • Selbstreflexion
  • Stressresistenz
  • Ehrgeiz
  • Engagement
  • Flexibilität
  • Verantwortungsbewusstsein
  • Neugierde
  • Selbstbewusstsein

2. Methodische Soft Skills:

  • Problemlösungskompetenz
  • Zielorientierung
  • Frustrationstoleranz
  • Organisationstalent
  • Auffassungsgabe
  • Selbstdisziplin
  • Methodenkompetenz

3. Soziale Kompetenzen:

  • Teamfähigkeit
  • Einfühlungsvermögen
  • Menschenkenntnis
  • Durchsetzungsvermögen
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Konfliktfähigkeit
  • Kritikfähigkeit
  • Emotionale Intelligenz
  • Empathie

Soft Skills im Lebenslauf

Die Angabe von Soft Skills im Lebenslauf hat einen erheblichen Einfluss auf die Bewerbungsunterlagen und kann oft entscheidend für den Erfolg im Bewerbungsprozess sein. Hier sind einige wichtige Aspekte, wie Soft Skills im Lebenslauf wirken und warum ihre Angabe so wichtig ist:

Einfluss der Soft Skills im Lebenslauf

  1. Vervollständigung des Bewerbungsprofils: Soft Skills ergänzen das Bild des Bewerbers, indem sie neben den fachlichen Qualifikationen und Erfahrungen die persönlichen und sozialen Kompetenzen darstellen. Sie zeigen, wie gut der Bewerber in Teamumgebungen funktioniert, mit Herausforderungen umgeht und sich an unterschiedliche Arbeitsumgebungen anpassen kann.

  2. Passgenauigkeit zur Stellenbeschreibung: Viele Stellenanzeigen fordern spezifische Soft Skills, wie z.B. Teamfähigkeit, Kommunikationsstärke oder Problemlösungsfähigkeiten. Durch die gezielte Angabe relevanter Soft Skills im Lebenslauf kann der Bewerber seine Eignung für die ausgeschriebene Position unterstreichen und gezielt auf die Anforderungen des Arbeitgebers eingehen.

  3. Differenzierung von anderen Bewerbern: Während Hard Skills oft standardisiert und vergleichbar sind, bieten Soft Skills eine Möglichkeit, sich von anderen Bewerbern abzuheben. Die Darstellung von Soft Skills kann einen Bewerber als besonders geeignet für eine Position positionieren, insbesondere wenn diese Fähigkeiten in der Unternehmensstrategie oder -kultur besonders geschätzt werden.

  4. Erweiterung der Kompetenzen: Soft Skills zeigen, dass der Bewerber über zusätzliche Kompetenzen verfügt, die für die Zusammenarbeit im Team, die Führung von Projekten oder die Kundenbetreuung entscheidend sein können. Dies kann besonders wertvoll für Positionen sein, die nicht nur technische Fähigkeiten erfordern, sondern auch eine hohe Interaktion mit anderen Menschen.

  5. Verstärkung des persönlichen Profils: Soft Skills helfen dabei, das persönliche Profil eines Bewerbers zu stärken. Sie vermitteln, wie gut jemand im Umgang mit anderen ist, wie er Probleme löst und welche persönlichen Eigenschaften ihn auszeichnen. Dies kann speziell bei der Bewerbung für Positionen im Kundenkontakt, im Management oder in Teamleitungsrollen wichtig sein.
Post It mit der Aufschrift Skills als Symbol für Soft Skills im Lebenslauf

Wie Soft Skills effektiv im Lebenslauf angegeben werden

  • Konkret und durch Beispiele belegen: Soft Skills sollten nicht nur aufgeführt, sondern durch konkrete Beispiele oder Erfahrungen untermauert werden. Zum Beispiel kann die Fähigkeit zur Teamarbeit durch eine erfolgreiche Projektleitung beschrieben werden, bei der das Team eng zusammenarbeiten musste.

  • Auf die Stellenanzeige eingehen: Passen Sie Ihre Soft Skills an die spezifischen Anforderungen der Stellenanzeige an. Wenn das Unternehmen besondere Werte oder eine bestimmte Kultur betont, sollten Sie Soft Skills hervorheben, die mit diesen Werten übereinstimmen.

  • Integration in den Berufserfahrungsbereich: Statt Soft Skills nur im Abschnitt „Fähigkeiten“ aufzulisten, integrieren Sie sie in die Beschreibung Ihrer bisherigen Tätigkeiten und Erfolge. Dies macht es glaubwürdiger und zeigt, wie Sie diese Fähigkeiten in der Praxis angewendet haben.

Insgesamt sind Soft Skills ein wichtiger Bestandteil des Lebenslaufs, da sie ein umfassenderes Bild der Eignung eines Bewerbers vermitteln und seine Fähigkeit zur erfolgreichen Integration in das Arbeitsumfeld des potenziellen Arbeitgebers verdeutlichen.

Soft Skills identifizieren – Was sind meine Fähigkeiten?

Das Identifizieren und Herausfinden Ihrer Soft Skills kann durch verschiedene Methoden erfolgen. Hier sind einige effektive Ansätze, um Ihre Soft Skills zu erkennen und zu bewerten.

1. Selbstreflexion

  • Selbstbewertung: Nehmen Sie sich Zeit, um über Ihre bisherigen Erfahrungen, sowohl beruflich als auch privat, nachzudenken. Überlegen Sie, welche Fähigkeiten und Eigenschaften Ihnen in verschiedenen Situationen geholfen haben, Herausforderungen zu bewältigen oder Ziele zu erreichen. Fragen Sie sich, wie Sie sich verhalten haben, wenn Sie erfolgreich waren, und welche Fähigkeiten dabei besonders hilfreich waren.

  • Fragen an sich selbst: Stellen Sie sich Fragen wie:
    o Wann habe ich besonders gut im Team gearbeitet?
    o Welche Situationen haben meine Problemlösungsfähigkeiten gefordert?
    o Wie gehe ich mit Stress oder Konflikten um?

2. Feedback von anderen

  • Kollegen und Vorgesetzte: Bitten Sie Kollegen, Vorgesetzte oder Teammitglieder um konstruktives Feedback zu Ihren Soft Skills. Oft sehen andere Menschen Fähigkeiten in uns, die wir selbst nicht so klar erkennen.

  • 360-Grad-Feedback: Bei diesem Ansatz erhalten Sie anonymes Feedback von verschiedenen Personen, mit denen Sie regelmäßig arbeiten, wie Kollegen, Vorgesetzten und direkten Untergebenen. Das 360-Grad-Feedback bietet einen umfassenden Überblick über Ihre Soft Skills aus verschiedenen Perspektiven.

3. Selbstbewertungsinstrumente

  • Soft Skills-Tests: Es gibt zahlreiche Online-Tests und Assessments, die speziell darauf abzielen, Soft Skills zu bewerten. Beispiele sind Tests zur emotionalen Intelligenz, Kommunikationsfähigkeiten oder Teamarbeit.

  • Persönlichkeits- und Stärkentests: Tests wie der Myers-Briggs Type Indicator (MBTI) oder der CliftonStrengths (früher StrengthsFinder) helfen, Ihre Stärken und Persönlichkeitsmerkmale zu identifizieren, die oft mit Soft Skills in Verbindung stehen.

4. Analyse von Erfolgsgeschichten

  • Erfolgreiche Projekte und Erfahrungen: Analysieren Sie vergangene Projekte oder Situationen, in denen Sie besonders erfolgreich waren. Überlegen Sie, welche Soft Skills zu Ihrem Erfolg beigetragen haben. Zum Beispiel, wenn Sie ein Projekt erfolgreich abgeschlossen haben, könnten Fähigkeiten wie Teamarbeit, Organisation oder Problemlösungsfähigkeiten eine Rolle gespielt haben.

  • Beispielhafte Situationen: Schreiben Sie detailliert auf, wie Sie mit bestimmten Herausforderungen umgegangen sind und welche Soft Skills dabei besonders gefragt waren.

5. Berufliche und persönliche Entwicklung

  • Fort- und Weiterbildungen: Oft werden Soft Skills in beruflichen Weiterbildungsmaßnahmen oder Workshops gezielt entwickelt. Die Teilnahme an solchen Kursen kann nicht nur Ihre Fähigkeiten verbessern, sondern Ihnen auch dabei helfen, Ihre vorhandenen Soft Skills besser zu erkennen.

  • Mentoring: Ein Mentor kann Ihnen helfen, Ihre Soft Skills zu erkennen und weiterzuentwickeln. Mentoren bieten oft wertvolle Einblicke und Perspektiven zu Ihren Fähigkeiten und Verhaltensweisen.

6. Beobachtungen im Alltag

  • Alltägliche Interaktionen: Beobachten Sie sich selbst in alltäglichen Interaktionen, wie Sie mit Familie, Freunden oder Kollegen kommunizieren und zusammenarbeiten. Oft spiegeln sich Ihre Soft Skills in diesen alltäglichen Situationen wider.

  • Herausforderungen und Reaktionen: Analysieren Sie, wie Sie auf stressige oder herausfordernde Situationen reagieren. Ihre Reaktionen können Aufschluss darüber geben, welche Soft Skills Sie besitzen oder noch entwickeln müssen.

Durch eine Kombination aus Selbstreflexion, Feedback von anderen, gezielten Tests und Beobachtungen können Sie ein klares Bild Ihrer Soft Skills erhalten. Diese Methoden helfen Ihnen nicht nur dabei, Ihre bestehenden Fähigkeiten zu erkennen, sondern auch, gezielt an deren Weiterentwicklung zu arbeiten.

Kleine aufgetürmte Holzblöcke mit Aufschrift symbolisieren Hard Skills Beispiele

Bewertung von Soft Skills durch den Arbeitgeber

Selbst wenn er diese nicht explizit für sich definiert, wünscht sich jeder Arbeitgeber von seinen zukünftigen Mitarbeitenden bestimmte Eigenschaften. Diese variieren zwar von Unternehmen zu Unternehmen, doch Soft Skills wie Belastbarkeit, Flexibilität, Teamfähigkeit und eine rasche Auffassungsgabe sind nahezu immer gefragt.

Die Schwierigkeit besteht allerdings darin, zu beurteilen, ob ein Bewerber die gewünschten Kriterien erfüllt. Während sich nämlich Anforderungen wie eine Berufsausbildung oder Berufserfahrung einfach anhand des Lebenslaufs kontrollieren lassen, sind Soft Skills als subjektive, weiche Faktoren schwierig zu überprüfen.

Dennoch gibt es mehrere Methoden, um das Vorliegen bestimmter Soft Skills festzustellen und diese zu bewerten:

  • Bewerbungsunterlagen: Bereits das Anschreiben und der Lebenslauf erlauben Rückschlüsse auf die persönlichen Eigenschaften des Bewerbers. Häufige Weiterbildungen lassen auf Neugierde schließen. Ein lückenhafter und/oder sprunghafter Karriereweg kann hingegen auf mangelnde Selbstdisziplin hindeuten.

  • Persönliches Auftreten: Eine wichtige Rolle bei der Bewertung der Soft Skills spielt das persönliche Kennenlernen, etwa im Vorstellungsgespräch. Das Auftreten ermöglicht Schlussfolgerungen hinsichtlich Selbstbewusstsein oder Kommunikationsfähigkeit zu.

  • Verhalten am Arbeitsplatz: Bei der Bewertung der Soft Skills bestehender Mitarbeiter*in ist das Verhalten am Arbeitsplatz ein wichtiger Indikator. So lohnt sich der Blick auf den Umgang mit Kollegen (Teamfähigkeit, Einfühlungsvermögen, Empathie), auf die Arbeitszeiten (Motivation, Selbstdisziplin, Ehrgeiz) und laufende Projekte (Zielorientierung, Problemlösungskompetenz).

  • Assessment-Center: Ein Assessment-Center dient dazu, bestimmte Soft Skills der Kandidaten zu überprüfen. Hierzu bearbeiten sie Aufgaben, die bestimmte Eigenschaften erfordern. Ein anschauliches Beispiel ist die bekannte Postkorb-Übung, bei der der Teilnehmer mit einer Vielzahl von Aufgaben konfrontiert wird, die er unmöglich gleichzeitig erledigen kann. Überprüft werden hier etwa die Stressresistenz, die individuelle Prioritätensetzung bzw. Gewichtung von Privat- und Berufsleben, das Organisationstalent und die Problemlösungskompetenz.

  • Case-Studies: Dem Bewerber wird eine typische Aufgabenstellung aus dem Alltag seiner zukünftigen Position vorgelegt.

  • Psychologische Tests: Bei der Besetzung von Führungspositionen kommen immer häufiger auch psychologische Tests zum Einsatz, die die Persönlichkeit des Kandidaten bis in die letzte Ecke beleuchten. Sie können gute Rückschlüsse auf die Passung zwischen Unternehmen und Kandidaten zulassen.

Allerdings ist dabei zu beachten, dass die Kandidaten beinahe alle diese Methoden beeinflussen bzw. manipulieren können. So schlüpfen viele Kandidaten im Assessment-Center in eine andere Rolle: in die des Menschen mit den Eigenschaften, von denen sie ausgehen, dass sie dem Arbeitgeber wichtig sind. Einzig die Beobachtung des Verhaltens am Arbeitsplatz ist in aller Regel authentisch.

Fazit zum Thema Soft Skills

Soft Skills sind entscheidende Komponenten für beruflichen Erfolg und persönliche Entwicklung. Sie umfassen eine Vielzahl von Fähigkeiten wie Kommunikationsstärke, Teamarbeit, Problemlösungsfähigkeit und emotionale Intelligenz, die oft genauso wichtig sind wie technische Fähigkeiten.

Während Hard Skills die fachlichen Qualifikationen abdecken, ermöglichen Soft Skills eine effektive Zusammenarbeit, Anpassungsfähigkeit und die erfolgreiche Bewältigung von Herausforderungen im Arbeitsalltag.

Die Identifizierung und Entwicklung von Soft Skills erfordert sowohl Selbstreflexion als auch Feedback von anderen, gezielten Tests und Beobachtungen im Alltag. Durch ein besseres Verständnis und gezielte Förderung dieser Fähigkeiten können Einzelpersonen ihre Karrierechancen verbessern und sich erfolgreich in unterschiedlichen beruflichen Umfeldern positionieren.

In einer zunehmend komplexen und dynamischen Arbeitswelt sind Soft Skills ein Schlüssel zu langfristigem Erfolg und beruflicher Zufriedenheit. Sie ermöglichen es, nicht nur fachliche Aufgaben effizient zu bewältigen, sondern auch positive Arbeitsbeziehungen aufzubauen und sich kontinuierlich an neue Herausforderungen anzupassen.

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